Mittwoch, 28. November 2012

Unsichtbar, aber oho

Für uns Jugendliche ist das 21. Jahrhundert das Paradies. Handys mit WLAN, Flachbildfernseher, Computer, die mit der Zeit immer kleiner werden (ich will ja keine Namen nennen) und die Möglichkeit immer und überall auf dem neusten Stand zu bleiben. Doch eine Sache wird dabei gerne von vielen ignoriert. Dank dieser neusten Techniken wird die Erzeugung von schädlichen Elektrosmog immer höher. Alles Blödsinn? Keineswegs.

Zunächst einmal, was ist Elektrosmog?

Elektrosmog sind elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die von vielen alltäglichen Dingen ausgestrahlt werden, ob sie benutzt werden oder nicht. Zu solchen Dingen gehören vor allem Handys und schnurlose Telefone, allgemeine Haushaltsgeräte (z.B. Fernseher oder Mikrowelle) und auch Funk- und Fernsehtürme. Natürlich könnte man auch viele weitere Beispiele nennen, doch das würde eine Ewigkeit dauern.

Warum ist Elektrosmog so gefährlich?

Dass Elektrosmog gefährlich ist, wird von vielen Wissenschaftlern gerne wiederlegt. Darauf, dass diese gerade von z.B. Handys herstellenden Unternehmen angeheuert werden, achten jedoch nicht viele. So wurde bei einer Rinderstudie, die 1998 bis 2000 im Auftrag des Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen auf 38 Höfen in Bayern und Hessen im Bezug auf den Einfluss von elektromagnetischen Feldern (Mobilfunkanlagen) auf die Gesundheit und Leistung von Rinder durchgeführt wurde, festgestellt, dass es einen "Zusammenhang zwischen der Strahlung, die von Mobilfunksendeanlagen ausgeht, und dem Verhalten der Tiere" geben könnte. In einer Pressemitteilung des Staatsministerium wurde jedoch angegeben, dass ein "Gefährdungs-Szenario durch Mobilfunk [...] nicht erkennbar [sei], nach Ansicht der Wissenschaftler aber auch nicht 100prozentig auszuschließen" ist. Hierbei ist wichtig anzumerken, dass die Studie von den vier Mobilfunkbetreibern zum Teil mitfinanziert wurde und diese auch bei der Auswahl der Höfe mitbeteiligt waren... Vorwürfe der Einflussnahme wurden natürlich zurückgewiesen.
Dass Studien auch seriöser sein können, zeigen z.B. die Ergebnisse von Forschern der Universität Zürich, denen es gelungen ist nachzuweisen, dass Hirnfunktionen durch elektromagnetische Felder beeinflusst werden. (neugierig auf weitere Studien? Dann schaut mal hier rein: http://www.ohne-elektrosmog-wohnen.de/html/studien_neu.php )
Elektrosmog beeinflusst auch die Bildung von Stresshormonen, was besonders bei Ruhephasen negative Auswirkungen hat. So führt die erhöhte Produktion dazu, dass ein anderes wichtiges Hormon nicht genügend gebildet wird: Melatonin. Normalerweise ist es dafür zuständig, das Immunsystem zu aktivieren, was dank dem Elektrosmog nicht mehr vollständig möglich ist. Die Folgen reichen von Müdigkeit, Verhaltensstörungen bis hin zu Krebs und Leukämie. Dadurch das die sogenannte Blut-Hirn-Schranke geschädigt wird, kann sie das Gehirn nicht mehr richtig vor gefährliche Substanzen schützen, was wiederrum zu Hirnschäden führt. Und auch die Sauerstoffversorgung im Blut kann durch die Verklumpung der roten Blutkörperchen beeinträchtigt werden.

Und was nun?

Es gibt wirklich noch allerlei weitere Konsequenzen von Elektrosmog und das Schlimme ist, die Gefahr wird unterschätzt. Man muss wirklich bedenken, dass die Benutzung von "Mobiltelefonen" noch gar nicht sooo lange selbstverständlich ist. Mein erstes Handy habe ich in der vierten Klasse bekommen (also ohne Kamera, sondern nur zum Telefonieren) und als ich dann in der achten Klasse mein erstes Handy mit Touchbildschirm bekam, war ich wirklich begeistert, und heute ein paar Jahre danach laufen Sechstklässler mit Handys rum, davon hab ich "damals" noch nicht mal geträumt. Überall wo man hinschaut, Handys Handys Handys. 
Was ich damit sagen will: Durch die enorme Entwicklung (bei der ich noch nicht mal mehr mit 16 mitkomme), wird die Gefahr des Elektrosmogs immer größer. Ich möchte Handys nicht vollkommen schlecht machen, sie sind ohne Zweifel eine tolle Erfindung. Dennoch müssen wir nachsichtiger damit umgehen, um die oben genannten Konsequenzen weitestgehend zu verhindern. Das wichtigste : Erlaubt es euch ruhig mal das Handy zumindestens nachts auszuschalten (toller Nebeneffekt: Energiesparend) und vor allem nicht direkt neben dem Kopf liegen zu lassen. Die Nacht ist zum Erholen da! Packt es lieber auf den Schreibtisch oder irgendwohin, wo es euch nicht stört. Außerdem wird auch empfohlen Abstand von Kabel und Steckdosen zu halten und Telefone mit Schnur zu benutzen. (Kann im ersten Moment einschränkend wirken, aber hey, so geht das Telefon auch nicht mehr verloren.)
Und wer dem ganzen immer noch keinen Glauben schenkt: Versucht euren Handykonsum wenigstens etwas einzuschränken, eure Freunde werden's euch danken. Es ist schrecklich mit jemanden zu reden, der die ganze Zeit mit jemand anderes schreibt und ich merke, dass ich mir das schon selber angewöhnt hab. Deshalb nehme ich für mich selber auch vor, mein Handy öfters mal auszuschalten und vor allem bei Treffen mit Freunden die Finger davon zu lassen! Es wird Zeit, dass wir wieder lernen vernünftig zu kommunizieren...

Quellen: http://www.biolysa.de , http://www.sar-wert.info , http://www.ohne-elektrosmog-wohnen.de , http://elektrosmog-hilfe.com



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